Probleme mit dem Grundwasser auch in anderen Gemeinden

Dorfverein Hogeging-Kellerhöhe-Bürgermoor und CDU- Gemeindeverband Emstek fordern weiterhin eine deutliche Reduzierung der Fördermenge des Wasserwerks Großenkneten (OOWV)

Lesen Sie dazu den NWZ-Artikel:http://www.nwzonline.de/cloppenburg/wirtschaft/harsche-kritik-an-grundwasserentnahme_a_31,0,3982607560.html

 

 

Große Sorgen um Grundwasserstände auch in der Gemeinde Emstek

(Landkreis Cloppenburg)

– der Dorfverein sieht den OOWV in der Verantwortung

 

Lesen Sie dazu die NWZ-Artikel vom November:

·        „Dürreschäden und Versteppung drohen: Grundwasserstand sinkt – Dorfverein fordert Verminderung der Förderung“

·        „Wasserverband möchte alle an den Runden Tisch holen

·        „Seit Jahren Hinweise auf problematische Wassesituation“

 

Kommentar IGUVW:

Das beschriebene Schadensbild mit absterbenden Bäumen , trockengefallenen Gräben und Bächen, Ertragsschäden im Ackerbau erinnert stark an die Holdorfer Situation. Lesen Sie hierzu auch den Artikel der OV "Der Wald ist dem Tod geweiht."

Welche Ursachen zugrunde liegen müsste sich sachlich sauber aufarbeiten lassen, zumal der Wasserversorger ein dichtes Netz von Mesständen  regelmäßig kontrollieren und dokumentieren muss .vorausgesetzt es gibt keine groben „Messfehler“ wie in Holdorf (bitte klicken).

Der OOWV  und auch die zuständige Wasserbehörde beim Landkreis sind verpflichtet,  nach UIG diese Daten den Bürgern herauszugeben – auch in digitaler Form (siehe UIG – bitte hier klicken).

Den Vorschlag eines Runden Tisches für alle Beteiligten hat es in Holdorf nicht gegeben, im Gegenteil, uns liegt ein Protokoll eines Treffens  des OOWVs mit der Landwirtschaftskammer vom 23.04.2013 vor, in dem es wörtlich heißt:

“Es wurde besprochen, dass es zu diesem Zeitpunkt während des laufenden Wasserrechtsverfahrens nicht sinnvoll ist, direkt mir den Landwirten über ihre Flächennutzungen und Details einer zukünftigen Beweissicherung zu reden...."

Dem Dorfverein ist aus unserer Sicht nur zu raten, sich  für derartige Gespräche fachliche Begleitung (Hydrogeologen) zu holen, um auf Augenhöhe argumentieren zu können. In einem Vortrag von Herrn Sütering (OOWV) zum Thema „Wasserrechtsverfahren im Spannungsfeld der öffentlichen Wahrnehmung“ erläutert er unter der Überschrift „Das Problem“ u. a.: „Aufgrund der hohen Komplexität des WR- Verfahrens entsteht in der Regel ein großer Informations-und Kenntnisunterschied zwischen Fach- und Verwaltungsebene und der betroffenen Öffentlichkeit“.(Den Vortrag – kommentiert von der IGUVW – finden Sie hier). Die IGUVW hat sich von Anfang an von mehreren Fachleuten begleiten lassen, um sachlich sauber argumentieren zu können.

Generell ist weiterhin zu raten, nicht nur auf Dialog zu setzen, sondern sämtliche Fakten stets auch schriftlich zu fordern, um Fakten  und Aussagen zu haben, für die sich letztlich jemand verantwortlich zeigt.

Die Vorgehensweise des öffentlich-rechtlichen (!) Wasserversorgers der „Biologischen Schutzgemeinschaft Hunte-Weser-Ems (BSH)“ keine Antwort zu geben, entspricht eher unseren Erfahrungen.

Dass der Klimawandel als „Hauptschuldiger“ ausgemacht werden kann, ist aus unserer Sicht unwahrscheinlich. Ein Abgleich hat ergeben, dass sich bei vielen Messstellen des NLWKNs keine derart signifikant fallende Trends eingestellt haben.

Dass der Klimawandel in den nächsten Jahren für die Planung einer nachhaltigen Wasserförderung mitbedacht werden muss. Ist eine Forderung, die wir in unseren Einwendungen 2011 bereits gestellt haben – damals hat der Klimawandel für den OOWV im Wasserrechtsantrag kaum eine Rolle gespielt. Hier wurde lediglich die vom OOWV als Trockenwetterlage definierten Niederschlagsdefizite der letzten Jahre dafür genutzt, um den Nullzustand falsch darzustellen. Der Nullzustand ist für die Berechnung der durch die Wasserentnahme entstandenen Schäden von höchster Bedeutung. Bei uns wurde dieser durch den OOWV zum Nachteil der Betroffenen verändert.

 

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