Wer nicht zur Gemeinde oder zum Landkreis Vechta gehen möchte, um Einsichtnahme in den Wasserrechtsantrag zu nehmen, kann sich hier einige wichtige Auszüge online anschauen. (Quelle: Wasserrechtsantrag des OOWV)
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1. Die erste Grafik zeigt die jährlichen Niederschlagsmengen und die Entnahmemengen des Wasserwerks Holdorf. Es handelt sich hierbei um Daten, die ausschließlich vom OOWV ermittelt wurden.
2. Die nachfolgende Karte gibt Aufschluß über die Flurtiefen (Grundwasserstände), die sich laut OOWV einstellen würden, wenn das Wasserwerk komplett außer Betrieb gehen würde. Es handelt sich nicht um die tatsächlichen Grundwasserstände, wie sie früher enmal waren. Jede Farbe steht für eine andere Flurtiefe. So steht grün z. B. für Flurtiefen kleiner 1 Meter. Die Bedeutung der anderen Farben sind aus der Legende ersichtlich.
Ebenfalls werden in dieser Karte die Grundwasserabsenkungen bei einer Entnahmesituation von 4,5 Millionen Kubikmetern pro Jahr dargestellt. Die Zahlen an den Linien geben die erfolgten Absenkungen an. Ist z. B. eine Fläche grün eingezeichnet (Flurtiefe kleiner 1 Meter) und wird von einer Linie mit der Zahl 2 durchzogen, ist der Grundwasserstand hier um 2 Meter abgesenkt worden, und kann somit bis nahezu 3 Meter tief sein. Diese Bereiche sind besonders kritisch für die Landwirtschaft, da das Grundwasser nicht mehr für die Pflanzen verfügbar ist. Aber auch ältere Bäume haben bei einer Absenkung von 2 Metern den Grundwasseranschluss oftmals völlig verloren und werden massiv geschädigt. Besonders ältere Bäume sind nur noch sehr eingeschränkt in der Lage, ihre Wurzeln wieder an das Grundwasser heranzuführen und werden möglicherweise nach einigen Jahren den Kampf um das Wasser verlieren und absterben.
3. Die nachfolgende Karte stellte eine Prognose über die Flurtiefen (Grundwasserstände) bei einer Entnahmesituation von 5,5 Millionen Kubikmetern pro Jahr dar. Es handelt sich nicht um gemessene Werte, die dargestellten Werte können in der Realität noch übertroffen werden.
4. Die nachfolgende Karte stellt die prognostizierte zusätzliche Absenkung (Differenz zwischen 4,5 und 5,5 Millionen Kubikmetern pro Jahr) dar. Auch hier handelt es sich um eine Prognose und nicht um gemessene Werte. wie die Realität einmal aussehen wird wes heute noch niemand.
5. Aus dieser Karte ist die Lage der Förderbrunnen ersichtlich. Zu den derzeit 14 Brunnen aus denen das jetztige Wasser gefördert wird, sollen 3 neue Brunnen in der Fassung Ost hinzukommen, die aus großer Tiefe ihr Wasser beziehen sollen. Zusätzlich sollen die wegen der Nitratproblematik in den 80 er Jahren stillgelegten Brunnen der Fassung Mitte wieder in Betrieb genommen werden, so dass zukünftig aus insgesamt 24 Brunnen gefördert wird. So werden aus 14 Brunnen mit 3 neuen Brunnen auf einmal 24 Brunnen.
Außerdem stellt die blaue Linie das prognostizierte zukünftige Wassereinzugsgebiet dar. Dies stellt gleichzeitig auch die Mindestgröße des zukünftigen Wasserschutzgebietes dar, welches aber meistens erst einige Jahre später ausgewiesen wird.
6. Detailansicht Fassung West und Mitte
7. Detailansicht der Fassung Ost.