„Nitrat-Belastung auf niedrigem Niveau“
Grundwasser Kreislandvolkverband reagiert auf aktuellen Trinkwasserbericht
Die Qualität des Trinkwassers sei in Ordnung, so Hubertus Berges. Landwirte würden das Grundwasser schützen.
KRA
CLOPPENBURG - Der Kreislandvolkverband Cloppenburg hat Behauptungen zurückgewiesen, nach denen das Grundwasser in der Region mit hohen Nitrat-Konzentrationen belastet ist. Solche Darstellungen entsprächen nicht den Realitäten, sagte in Cloppenburg der Vorsitzende des Kreislandvolkverbandes, Hubertus Berges.
Hintergrund ist der aktuelle Bericht des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes über die Trinkwasserqualität (die NWZ berichtete). Grenzwertüberschreitungen seien bei allen größeren Wasserwerken die Ausnahme, heißt es darin. Allerdings würde im Grundwasser Nitrat teilweise in hohen Konzentrationen auftreten. Berges sieht darin Landwirte angesprochen.
Grundsätzlich sei die Qualität des im Landkreis Cloppenburg vom Oldenburgisch Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) geförderten Trinkwassers in Ordnung, so der Kreislandvolkverband. Das belegten auch die ständigen Qualitäts-Überprüfungen des aus tiefen Grundwasserbrunnen geförderten Trinkwassers. Ein punktueller Anstieg der Nitrat-Belastungen sei lediglich auf einem niedrigen Niveau zu verzeichnen, sagte Hubertus Berges weiter. Eine Filterung des geförderten Trinkwassers müsse wegen der guten Wasserqualität nicht stattfinden.
Berges verwies darauf, dass die Landwirtschaft sich bei der Nährstoffausbringung an die gesetzlichen Vorgaben halte. Dies werde auch behördlich überprüft. Berges: „Für die Landwirtschaft gelten bei uns teilweise strengere Vorschriften bei der Ausbringung von Nährstoffen, als es das europäische Recht verlangt.“
Schon seit Jahren würden die Landwirte freiwillige Vereinbarungen in Wasserschutzgebieten abschließen, um dem Schutz des Grundwassers zu dienen. Die gute Wasserqualität in den Förderbrunnen sei hierauf zurückzuführen.
(Quelle NWZ vom 24.01.2012)