Über 250 Einwände gegen OOWV-Antrag
Holdorfer Ratsmitglieder lehnen stärkere Grundwasserentnahme geschlossen ab
Holdorf (hvo) – Einigkeit demonstrierten die Ratsmitglieder gestern Abend während der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates. Als es darum ging, die Stellungnahme der Gemeinde Holdorf zu dem Antrag des Oldenburgisch OstfriesischenWasserverbandes (OOWV) auf Erteilung einer Bewilligung zur Grundwasserentnahme für das Wasserwerk Holdorf abzustimmen, gab es für den OOWV die erwartete „Rote Karte“. Allgemeiner Tenor: Die bisher durchgeführten Informationsveranstaltungen, aber auch die Demonstrationsveranstaltung (die OV berichtete mehrmals) seien sachlich verlaufen. Diese hätten gezeigt, dass es im Interesse der hier lebenden Menschen und der Natur keine Erhöhung der Wasserförderung von 4,75 Millionen Kubikmetern im Jahr auf die angestrebten 5,46 Millionen Kubikmeter geben darf. Im Vorfeld der Ratssitzung überreichten Josef Lüpke- Narberhaus und Ludger Westerhoff mehr als 250 Einwände Holdorfer Bürger. Diese sollen am Dienstag (31. Mai, 16 Uhr) öffentlichkeitswirksam an den Landkreis Vechta durch Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug überreicht werden. Der Landkreis Vechta hat in der Frage, ob künftig im Wasserwerk Holdorf mehr Wasser gefördert werden darf, das letzte Wort. Damit möglichst viele Bürger die Übergabe am Kreishaus in Vechta begleiten und miterleben können, beschloss der Rat einen Bus einzusetzen, der um 15.15 Uhr vom Rathausplatz abfährt.
(Quelle: Oldenburgische Volkszeitung)