Holdorfer Sozialdemokraten kritisieren Pläne / Bürger sollen sich informieren
Holdorf (jm) – Die Holdorfer SPD kritisiert die Pläne des Oldenburgisch- Ostfrisischen- Wasserverbandes (OOWV). Der OOWV will die Fördermenge von 4,75 Millionen Kubikmeter auf 5,46 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr erhöhen (OV berichtete). „Die Menschen in Holdorf sind in Sorge und das zu Recht“, betont die SPD in einer Pressemitteilung. „Der Wasserverband will die Bürger glauben machen, dass dies keine negativen Auswirkungen auf die Verfügbarkeit des Wassers für Natur und Landwirtschaft hat.“ Fachliche Bestandsaufnahmen der kürzlich gegründeten „Interessengemeinschaft für umweltverträgliche Wasserförderung“ in Fladderlohausen hätten die Bürger in Unruhe versetzt. Ergebnisse seien Baurisse, Baumschädigungen und Ertragseinbußen. Die SPD fragt, warum der Landkreis keine Umweltverträglichkeitsstudie anfertigen lässt. Dies sei eine Studie eines unabhängigen Gutachters. „Schließlich ist der Landkreis für den Erhalt des Lebensumfeldes seiner Bürger verantwortlich und nicht Unterstützer bei der Profiterhöhung von Unternehmen.“ Die Fraktionen der Gemeinde und des Landkreises müssten ihrer Verantwortung gerecht werden. Sie sollen eine fachkundige Entscheidung für die Holdorfer fällen. Die Interessengemeinschaft plane zudem eine Informationsveranstaltung am 12. Mai (Donnerstag). Zudem gebe es eine Unterschriftenaktion. Die SPD will mit allen Gruppen an einer Marschrichtung arbeiten. „Das Thema ist zu wichtig, als dass es zwischen den einzelnen Parteien und Interessengruppen zerrieben werden dürfte“, heißt es von der SPD. Sie rät den Holdorfern, die Kompetenzen der nteressengemeinschaft anzunehmen und Infoveranstaltungen zu besuchen. Nur so könne der Wille der Holdorfer erfolgreich umgesetzt werden.
(Quelle: Oldenburgische Volkszeitung vom 28.04.2011)