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Eger bietet im Streit ums Wasser Kompromiss an

Lohne   (hib) ­Frank Eger, Vorsitzender des Oldenburgisch Ostfriesischen Wasserverbandes OOWV, will das umstrittene Wassergutachten für Holdorf neu prüfen lassen. Das sagte er Donnerstagabend auf einer Veranstaltung der SPD in Lohne.

Auf Basis des Expertenpapiers beantragt der OOWV beim Landkreis eine Erhöhung der Trinkwasserfördermenge in Holdorf. Viele Bürger, allen voran eine Interessengemeinschaft, halten das Zahlenwerk jedoch für mangelhaft. Um das klären zu lassen, sei er bereit, einen weiteren Experten zu befragen, so Eger jetzt. Die Wahl überlasse er den Holdorfern.

Streit ums Wasser gibt es nicht nur in der Wüste

Verbands-Chef Frank Eger wirbt für höhere Fördermenge in Holdorf / Strittiges Gutachten wird überprüft

Sorgen ums Wasser machen sich nicht nur die Menschen in der Dritten Welt. Auch im Kreis ist das Nass ein gefährdetes Gut.

Von Anke Hibbeler

Lohne ­ ,,Anliegerversammlun- gen sind anstrengender", sagt Frank Eger, winkt zum Abschied und entschwindet aus dem Lohner Saal Römann in den Sommerurlaub. Immerhin: Dreieinhalb Stunden hatte der Vorsitzende des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes OOWV und Landrat des Kreises Oldenburg

Frank Eger

Frank Eger

zuvor zugehört, erklärt und diskutiert. Eingeladen hatte ihn die SPD, Unterbezirk Vechta, als Fachmann zum Themenkomplex ,,Unser Wasser". Mit auf dem Podium saßen die SPD-Landtagsabgeordnete Renate Geuter, Dr. Hartmut Koch aus Vechta sowie Werner Steinke und Kurt Ernst aus Lohne. Der Kreis Vechta sei ebenfalls angefragt worden, erklärte die SPD-Unterbezirksvorsitzende Kristina Stuntebeck. Ohne Erfolg. Dabei sei nicht nur die Qualität des Wassers in Gefahr durch die indirekten Folgen des Biogasanlagen-Booms oder die mit viel Chemie unterstützten Bohrungen nach Gasreserven. Auch den Wasserbedarf speziell der Unternehmen zu befriedigen sei ein Problem. Ein Riesen Problem, finden die Holdorfer, die mit einer großer Gruppen nach Lohne gereist waren, um mit Frank Eger über die OOWV-Pläne für ihre Heimatgemeinde zu reden. Eine Fördergenehmigung über 5,5 Millionen Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr ist beim Kreis für die Brunnen des Wasserwerks beantragt worden. 1500 Menschen hatten daraufhin ihren Protest über eine Unterschriftenaktion formuliert. Denn die Natur in der Gemeinde leide bereits heute sehr, obwohl deutlich weniger aus dem Erdreich gepumpt werde, weiß Bernard Echtermann. Sollte der OOWV höher gehen, schade er den Holdorfern und sich selbst als Grundstückseigentümer. ,,Auch Ihr Wald wird eine Steppe werden", prophezeit Echtermann dem OOWV- Chef Eger. Der verteidigte die Pläne

Ohne Wasser kein Wirtschaftswachstum im Landkreis

­freundlich, sachlich und bestimmt. Der Verband müsse erhöhen. Denn die Wirtschaft boome. Der OOWV wiederum sei ei- ne Solidargemeinschaft, gegründet um auch die Städte und Gemeinden nicht verdursten zu lassen, die keine eigenen Vorkommen hätten. Dabei gebe es natürlich Grenzen. In Holdorf liege diese bei 5,5 Millionen Kubikmeter pro Jahr. Das sei verträglich. Der Nachweis werde über ein Gutachten erbracht. Wenn das fehlerhaft sei, wie unter anderem von der Holdorfer Interessengemeinschaft für eine umweltverträgliche Wasserförderung vermutet, biete er den Gang zu einen weiteren Gutachter an. Gern dürften den die Holdorfer aussuchen. Auch die Detailfragen, um deren Beantwortung die Gruppe um Holdorfs Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug den OOWV Chef am Donnerstagabend bat, lasse er klären. ,,Ich fahre mit dem Auto in Urlaub. Ich habe viel Zeit zu telefonieren."

(Quelle Oldenburgische Volkszeitung 09.07.2011)

Grundwasser:
Nicht nur Holdorf belasten

Kreis Vechta/Holdorf (es) ­

,,Wir haben genug sauberes Grundwasser, durch zunehmende Gewinnung gibt es aber punktuell Probleme. Die müsse der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) als ein von den Kommunen getragenes Unternehmen lösen, erklärte der CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende Josef Schlarmann nach einer Sitzung der Kreistagsfraktion. ,,Das geht aber nicht nur durch die Erhöhung der Entnahme im Bereich Holdorf", sagte Schlarmann weiter. Die Kreistagsabgeordneten aus Holdorf und Lohne hatten das Thema auf die Tagesordnung gebracht. Amtsleiter Otto Langeland, in der Kreisverwaltung zuständig für die Genehmigung der Wassergewinnung, informierte die Abgeordneten über den Sachstand des Antrages des OOWV, die Wasserentnahme beim Holdorfer Wasserwerk zu erhöhen und teilte mit, dass das Verfahren noch einige Monate dauern werde, da man Fachgutachten, auch vom Landesbetrieb für Wasserwirtschaft Küsten und Naturschutz einholen werde. Da das Wasserwerk in Holdorf für 80 000 Einwohner im Bereich Holdorf, Steinfeld, Lohne, Dinklage das Wasser zur Verfügung stelle, müsse der OOWV auch dafür Sorge tragen, dass die Gewinnung nicht nur im Bereich Holdorf stattfinde. Schlarmann sagte, dass der OOWV gut beraten wäre, den Antrag zurück zu nehmen, damit am ,,Runden Tisch" mit den Kommunen und Experten nach einer anderen Lösung gesucht werden kann.

(Quelle: OV 28.06.2011)

,,Der Bedarf an Wasser steigt, auch wenn er pro Kopf sinkt"

Ringleitungssysteme statt Wassermehrentnahme in Holdorf für Egon Harms vom OOWV keine Alternative

Der Oldenburgisch- Ostfriesische Wasserverband (OOWV) will in Holdorf mehr Grundwasser fördern. Über die Alternativvorschläge der Holdorfer sprach Egon Harms, Bereichsleiter Gewässerschutz, mit Kerstin Köhne.

Frage: Statt der Wassermehrentnahme aus ihrem Wasserwerk schlagen die Holdorfer eine Erweiterung der Ringleitung vor. Wäre das eine Alternative?

Harms

Egon Harms
Harms: Nein. Dass alle Wasserwerke mit einer dicken Ringleitung verbunden sind, ist eine Ideal- Vorstellung. Die wäre mit enormen Kosten und enormem Aufwand verbunden. Und das für den extrem seltenen Fall eines Totalausfalls. In den 60 Jahren des OOWV ist es noch nicht vorgekommen, dass ein Wasserwerk total ausgefallen ist. Was vorkommt, sind elektrische Probleme. Die lassen sich innerhalb eines halben Tages beheben. Deshalb gibt es auch die großen Speicher, die immer frisch aufgefüllt werden.

Kommentar IGUVW: Spätestens seit Fukushima wissen wir, dass ein Restrisiko sehr große reale Folgen haben kann. In diesem Fall ist das Restrisiko keineswegs zu leugnen.

Frage: Wäre ein kleines Wasserwerk in rund 40 Kilometer Entfernung eine Alternative?
Harms: Das hört sich smart an. Aber wenn die Holdorfer wegen einer Mehrentnahme von zehn Prozent so sauer sind, fällt mir keine Ecke ein, wo man sagt: ,Hallo, macht das hier.' Man muss den Gesamtzusammenhang sehen. Die Region wächst wirtschaftlich, Neubaugebiet entstehen. Der Bedarf an Wasser steigt, auch wenn er pro Kopf sinkt. Beim OOWV liegt der Wasserverbrauch bei 115 Liter pro Tag und Einwohner. 125 Liter werden im Durchschnitt pro Tag und Einwohner im Bundesgebiet verbraucht.

Kommentar IGUVW: Eine Erhöhung von zehn Prozent hört sich lapidar an, ist aber nicht die ganze Wahrheit. Da die bisherige Entnahmemenge bis Ablauf des Wasserrechts nur mit jährlich 4,5 Mio. Kubikmetern genutzt wurde, zukünftig zumindest aber mittelfristig davon auszugehen ist, dass die gesamte beantragte Menge von 5,5 Mio. Kubikmetern auch genutzt wird, handelt es sich hier um eine tatsächliche Erhöhung von 22 Prozent. Da auch diese Menge laut Herrn Harms auf längere Zeit den Bedarf nicht decken kann und auch teilweise in anderen Landkreisen Erhöhungen der Fördermengen nicht durchsetzbar sind (Wildeshausen), besteht also nicht nur der Bedarf für ein kleines, sondern für mindestens ein mittleres, weiteres Wasserwerk. Der OOWV sollte die Planungen zügig vorantreiben und realisieren, um den Wasserbedarf decken zu können. Solange eine Wasserförderung – gleich in welcher Region – umweltverträglich gestaltet wird, spricht aus unserer Sicht nichts dagegen. Dazu gehört dann aber eben auch, dass Transparenz besteht und es eine gute Beweissicherung gibt. Laut Aussage des Dipl. Geologen Dr. Steinmetz ist eine Ausweitung der Fördermenge über 4,5 Mio. Kubikmeter bereits als sehr bedenklich anzusehen.

Frage: Der OOWV fördert einen Überschuss. Warum kann man den nicht nutzen?
Harms: Weil es solche Leitungen nicht gibt. Und das Wasserrecht lässt keine Überschüsse zu. Wo sie auftreten, gibt es neue Berechnungen. Für Holdorf gilt:
Ein Jenseits der Fördermenge von 5,5 Millionen Kubikmeter pro Jahr wird es nicht geben. Wir betreiben keine Salamitaktik.

Kommentar IGUVW: Dann wäre der OOWV gut beraten, solche Leitungen zu bauen. Ohnehin hat der OOWV Mitte der 80er Jahre bereits bewiesen, dass er in der Lage ist das Wasserwerk Holdorf um mindestens eine Menge von ca. 1,5 Mio. Kubikmetern zu entlasten und diese durch andere Wasserwerke zu ersetzen (Nitratproblematik im WW- Holdorf). Um die Fördermengen einzusehen klicken Sie hier. Im Umkehrschluss heißt das, dass die Verbundleitung vermutlich bereits heute dafür ausreicht.

Frage: Wie sieht ein Krisenplan aus, wenn ein Chemieunfall auf Holdorfer Gebiet geschieht?
Harms: Die Autobahn ist nach Richtlinien für Wasserschutzgebiete gebaut. Wenn es oben auf der A1 scheppert, läuft die Chemikalie die Böschung runter und wird dort aufgefangen und von der Feuerwehr eingesammelt. Selbst wenn ein Tanker die Böschung hinunter kippt, wird es keine fünf Tage dauern, bis man das entdeckt. Man würde den Boden abbaggern und diesen aus dem Schutzgebiet entfernen. Wasser versickert im Laufe eines Tages zehn Zentimeter tief und das ist schon ein hoher Wert. Es fließt mit wenig Geschwindigkeit ins Grundwasser. Hier wird ein Horrorszenario aufgebaut, das so nicht stimmt.

Kommentar IGUVW: Zunächst einmal die Behauptung „die Autobahn ist nach den Richtlinien für Wasserschutzgebiete gebaut“ Im damaligen Planfeststellungsverfahren für die A1 hat es der OOWV versäumt, Einwände geltend zu machen. So waren die einzigen uns bekannten Sicherungsmaßnahmen vom OOWV selbst zu tragen und wurden zur Auflage des Bewilligungsbescheids Nr. 19/1977. Hier heißt es:

„In dem Wassergewinnungsgebiet sind an der Westseite der Autobahn vom Antragsteller (OOWV) folgende bautechnische Schutzmaßnahmen durchzuführen:

  1. Eine Sohlenbefestigung des Autobahnseitengrabens, beginnend am südlichen Sohlabsturz – betrachtet vom Klärteich aus – bis zur nördlichen Grenze des Flurstücks 55/11.
  2. Im Bereich des Klärteichs wird eine 2m hohe Verwallung anschließend an den Autobahnseitengraben aufgesetzt.
  3. An Ende der Sohlenbefestigung des Autobahnseitengrabens ist ein Ölabscheider mit einer Sperrvorrichtung einzubauen.“

Diese Sicherungsmaßnahme ist unseres Wissens bis heute nur im Bereich des (ehem.) Klärteichs existent. In allen anderen Bereichen, in denen die A1 das Wassereinzugsgebiet durchquert, gibt es diese Schutzmaßnahmen bis heute nicht. Auch bei der Erweiterung der Rastanlage Dammer Berge sind unseres Wissens keine besonderen Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers getroffen worden, obwohl dieser Bereich voll im prognostizierten Wassereinzugsgebiet liegt.

Zur Sickergeschwindigkeit möchten wir folgendes zu bedenken geben:

Direkt neben der Autobahnunterführung in Grandorf versickert der Grandorfer Bach auf nur wenigen Metern völlig. Zumindest an dieser Stelle ist eine weit aus höhere Sickergeschwindigkeit zu beobachten. Eine ausgelaufene Chemikalie würde hier unweigerlich zur Verunreinigung des Grundwassers führen. Schutzmaßnahmen an der A1 haben wir hier vergeblich gesucht.

Frage: Was wären die Konsequenzen für den OOWV, wenn der Antrag vom Landkreis Vechta abgelehnt wird?
Harms: Damit setzen wir uns nicht auseinander. Und falls die Erhöhung doch versagt wird, ist der OOWV kompetent genug, Lösungen zu finden. Dass die Holdorfer ihre Einwände gemacht haben, ist richtig. Der Landkreis muss jetzt abwägen.

Kommentar IGUVW: Wir meinen, dass ein öffentlicher Wasserversorger unbedingt kompetent genug sein müsste, umweltverträgliche Lösungen zu finden. Und auf diesem Hintergrund sollte unserer Meinung nach der Landkreis entscheiden!

(Quelle: Oldenburgische Volkszeitung)

(Kommentare: IGUVW)

Wasser soll sprudeln

Verbands-Vorsteher für höhere Förderung

Oldenburger Münsterland/
Bassum
(ak) ­ Frank Eger, Vor- steher des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes (OOWV), hat gestern auf der Verbandsversammlung in Bassum auf die Schwierigkeiten hingewiesen, in einigen Landkreisen die Wasserentnahmerechte ver- längert zu bekommen. Eger betonte, eine Erhöhung der Wassermengen sei wegen der ,,überproportional guten wirtschaftlichen Entwicklung erforderlich". Der OOWV plant in Holdorf die Erhöhung der jährlichen Wassermenge auf 5,46 Millionen Kubikmeter

Günstigster Anbieter

Wasserverband sieht sich gut aufgestellt

Bassum-Neubruchhausen(jm) ­ Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) verteidigt seine Entscheidung: Die Erhöhung der Wassermengen, wie sie zum Beispiel in Holdorf geplant ist, sei wegen der ,,überproportional guten wirtschaftlichen Entwicklung erforderlich". Das sagte der Verbandsvorsteher des OOWV Frank Eger gestern während der Verbandsversammlung in Bassum-Neubruchhausen. Eger, der Landrat des Landkreises Oldenburg ist, gab laut Pressemitteilung zu, dass es in manchen Landkreisen Probleme gebe, die Wasserentnahmerechte verlän- gert zu bekommen. Er betonte, dass einige Regionen bei der Wasserentnahme höhere Lasten tragen müssen. Das geschehe zu Gunsten der Regionen, bei denen eine Rohwasserförderung nicht möglich sei. In einem weiteren Punkt the- matisierte der Verband die Qualitätssicherung des Grundwassers. Der OOWV sieht demnach den erhöhten Maisanbau für die Biogasproduktion mit Sorge, da das Grundwasser durch den Nitrateintrag belastet werde. Grundsätzlich zeigte sich der OOWV zufrieden. Ein Trinkwasser-Preisvergleich des Bundeskartellamtes unter den 45 größten Anbietern habe ergeben, dass der OOWV der günstige sei. Bis Ende Mai hat der Verband rund 32 Millionen Kubikmeter Wasser abgegeben (plus6,5 Prozent zu 2010).    

(Quelle OV 11.06.2011)

OV 01.06.2011

Deutliches Zeichen:1192 Einwendungen überreichte unter dem Beifall der mitgereisten Holdorfer Bürgermeister Dr.Wolfgang Krug (Mitte rechts) an Amtsleiter Otto Langeland vom LandkreisVechta. Foto:Vollmer

1192 Mal Nein zur Erhöhung der Fördermenge
Holdorfer übergeben der Kreisverwaltung Einwendungen gegen dasVorhaben desWasserverbandes

Vechta/Holdorf (hvo) – Der Widerstand gegen die Erhöhung der jährlichen Wassermenge von 4,75 Millionen auf 5,46 Millionen Kubikmeter, die der Oldenburgische Wasserverband (OOWV) für die Brunnen des Wasserwerkes Holdorf beantragt hat, ist enorm. Mehr als 120 Bürger der Südkreisgemeinde machten sich gestern Nachmittag mit ihrem Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug auf den Weg zum Kreishaus, um hier dem Leiter des Amtes für Wasserwirtschaft, Otto Langeland, eine Kiste mit 1192 Einwendungen zu überreichen. Da bereits mehr als 250 Einwendungen im Kreishaus eingegangen sind, werden bis zur Abgabefrist am 3. Juni mehr als 1500 erwartet. Der Amtsleiter, der den terminlich anderweitig gebundenen Landrat Albert Focke und den ersten Kreisrat Herbert Winkel vertrat, bescheinigte den Holdorfern, insbesondere der Interessengemeinschaft für umweltverträgliche Wasserförderung (IGUVW) eine fachlich und sachlich faire Auseinandersetzung bei den bisher erfolgten Veranstaltungen und Aktivitäten. Sein Amt werde die Einwendungen sachgerecht abarbeiten. „Wie am Ende das Ergebnis aussehen wird, das vermag ich nicht zu sagen“, ließ sich Otto Langeland zu keinen Spekulationen hinreißen. Er verwies darauf, dass die Entscheidung in Anbetracht der großen Menge von Einwendungen, wie es sie so in der Vergangenheit im Landkreis Vechta noch nie gegeben habe, eine Weile auf sich warten lassen werde. Die hohe Zahl an Einwendungen zeige, dass, „wenn es darauf ankommt, die Gemeinde Holdorf zusammensteht“, betonte Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug, bevor er das mit einer roten Schleife versehene Paket überreichte. „Wasser ist das wichtigste Lebensmittel, ich bin hier, damit wir es schützen“, drückte der 84-jährige Landwirt Hubert Schlarmann seine Betroffenheit aus. Der zwölfjährige Luca Köppen hat Sorge um den Heidesee. Dennis Niemann (21) hat die Folgen des Wasserentzugs vor Augen: „Es ist jetzt schon schlimm, wenn wir uns nicht wehren, wird es noch schlimmer.“ Am Rande der Veranstaltung überreichte Rolf Hagedorn von der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) Holdorf eine Liste mit 311 Unterschriften, die die UWG im Internet sammelte.

(Quelle: Oldenburgische Volkszeitung)

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